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Das war 2018.

Der Jahresrückblick, auf den alle hier gewartet haben, ist endlich da. Ich blicke auf 365 Tage Zweitausendachtzehn zurück und rede mir Dinge schöner und schlechter als sie wahrscheinlich zum Zeitpunkt des Eintretens wirklich waren.

Zuallererst: 2018 war … okay. Ich hab das Jahr über immer gesagt: 2018 beginnt ganz viel wieder gut zu laufen, aber in Wahrheit ist das alles eine Vorbereitung auf das grandiose Jahr 2019. Ja, Leute, so setzt man ein neues Jahr schon vor Anbeginn dermaßen unter Druck – das muss dann einfach gut laufen. (Sonst muss 2020 richtig toll werden, ihr wisst schon)

Was gut lief

  • Ich habe innerhalb eines Jahres (von November bis November) 27 Kilo abgenommen.
  • Ich habe Sport (!) für mich entdeckt – dank der Überredungskünste meiner besten Freundin und einer dann abgeschlossenen Jahresmitgliedschaft beim FitInn (die ich das Jahr über definitiv ausgenutzt hab)
  • Ich persönlich lief gut – beim Vienna Night Run bin ich zum ersten Mal seit 18 Jahren wieder einmal fünf Kilometer durchgelaufen.
  • Selten habe ich mehr gelesen als in diesem Jahr – Printbücher, eBooks und Hörbücher … 75 Werke sind jetzt in meinem Kopf. Und das ist schön.
  • Ich habe es in folgende Literaturzeitschriften geschafft: Landstrich, DUM, etcetera, &radieschen, Ausreisser
  • Ich durfte an mehreren Abenden meine Texte vor Zuhörenden vorlesen.
  • Ich habe es in folgende Literaturanthologie geschafft: Leseblüten 12 – So schön die Nacht
  • 2019 erscheinen drei weitere Bücher mit Texten von mir: die Anthologie zur Mölltaler Geschichten Festival, die Anthologie des Werkkreis Literatur der Arbeitswelt und die Anthologie „Verlassene Orte“ des Verlags pmachinery.
  • Beruflich habe ich Stunden aufgestockt und bin jetzt offiziell „Projekt- und Contentmanager“. Und es gefällt mir sehr.
  • Das Jahr über habe ich den Journalismus links liegen lassen und mich auf die Literatur konzentriert – eine sehr gute Entscheidung.
  • Aufgrund meiner Tweets zur Regierung kann ich die Arbeit im Politikjournalismus wohl eh für immer abschreiben.
  • Außerdem war ich nach vielen Jahren Pause 2018 wieder einmal Blutspenden – drei Mal. Und das möchte ich auch 2019 wieder fortsetzen.

Was nicht gut lief

2017 habe ich euch hier von meinem Hörsturz erzählt. Diese Geschichte hat mich 2018 auch noch beschäftigt. Nach einem Akuthörstürz im Februar wurde ich Ende dieses Monats auch am Ohr operiert. Diese OP hätte dazu dienen sollen, dass die ständigen neuen Hörstürze aufhören – mehrfach betont wurde, dass es am Hörvermögen/Hörverlust wohl nichts verändern wird. Das Gegenteil war der Fall und 4 Monate lang hörte ich fast so wie früher, mit einem kaum bemerkbaren Tinnitus.

Der kam dann im Juni wieder – und seither hatte ich auch wieder einige Hörstürze. Deshalb kann ich schon für 2019 vorhersagen, dass ich Mitte März noch einmal ins Krankenhaus komme. Man darf gespannt sein … vielleicht werde ich damit wieder völlig heile-heile gemacht.

Und dann wär da noch Volle Distanz. Näher zu dir. Ich hatte mir ja vorgenommen, das ganze Buch zu überarbeiten und habe es geschafft, drei Mal anzufangen. Aber dafür habe ich festgestellt, wie ich es 2019 angehen will: Ich will die ersten drei, vier Kapitel neu schreiben, perfektionieren und dann bei den Verlagen anklopfen. Wenn dann einer davon sagt: „Hey, das möchten wir gerne haben – bis 31. 8. 2019!“, dann hätte ich einen Termin. Etwas Druck, das wär schon recht wichtig.

Recap: Was ich mir 2018 vorgenommen habe

  • meinen Tieftonhörsturz besiegen
    • noch nicht, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt
  • mehr Zeit zum kreativen Schreiben haben
    • ja, die hatte ich – aber das möchte ich 2019 sogar noch stärker forcieren
  • in Literaturzeitschriften abgedruckt werden
    • oh ja, das hat geklappt!
  • Volle Distanz. Näher zu dir neu schreiben (Aufbau und Inhalt bleiben gleich, Sprache wird neu)
    • nächste Jahr, Leute, nächstes Jahr
  • weiter Kilos abnehmen und mich wieder wohler fühlen
    • I did it!
  • mehr Zeit für mich haben (und diese auch nur für mich nutzen – herrliches Nichtstun)
    • ja, aber auch das möchte ich 2019 noch stärker forcieren
  • die Liebe meines Lebens finden (oder zumindest wieder einmal nach ihr suchen)
    • gesucht habe ich, gefunden noch nicht

Was ich 2019 schaffen werde

  • meinen Tieftonhörsturz besiegen, jetzt aber wirklich (oder mit dem bleibenden Hörverlust umzugehen lernen)
  • die ersten paar Kapiteln wunderschön neu schreiben und dann einen Verlag für mein Buch finden
  • bei fünf Läufen mitlaufen (schon alles geplant)
  • weiter in Literaturzeitschriften und -anthologien abgedruckt werden
  • wieder mehr Lesungen haben (u.a. habe ich bereits einen Termin: am 2. 6. 2019 habe ich meine allererste Einzellesung im Café Anno)
  • irgendwas mit Liebe
  • mehr Liebe
  • LIEBE!
  • und Ruhe
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Zwanzig Gedanken. #september

Vielleicht irgendwann einmal regelmäßig, aber zumindest für diesen Monat exklusiv auf dominikleitner.com: 20 Punkte, die zwar beachtlich, aber doch nur halbwegs relevant sind.

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Volle Distanz. Näher zu dir

Ich habe ein Buch geschrieben. Und will es 2014 an Verlage schicken. Aber Moment mal …

In meiner kurzen Selbstbeschreibung auf der rechten Seite dieses Blogs nenne ich mich, neben Journalist und Student, auch Autor. Und das nicht nur, weil ich seit über acht Jahren einen literarischen Blog führe. Sondern, weil ich während dieser acht Jahre auch große Projekte hatte.

Am 1. Februar vor sechs Jahren, im Frühjahr 2008, war ich gerade auf dem Weg mit dem Zug zu meiner Zivildienststelle. Immer den Notizblock dabei, um kreative Schübe auf ewig festzuhalten, kam mir die Idee einer Geschichte. Offenbar inspiriert von Gut gegen Nordwind und Before Sunrise entstand in meinem Kopf die Geschichte von Noah und Emily. Zwei Personen, die sich in einem Zug kennenlernen, sich anfreunden, sich verlieben, sich streiten, sich anschweigen. Und all das während Dutzender Fahrten und unzähligen Gesprächen. Sechs Jahre ist das her und ich bin immer wieder gescheitert.

Ich bin gescheitert an mir, meinem Zeitmanagement, der Belastung durch ein halbes Dutzend zeitraubender Projekte und dem Studium, bin mehrfach an Schreibchallenges gescheitert und vor allem widerum an mir, an meinem Perfektionismus und der Unfähigkeit, bereits Geschriebenes für gut und genügend zu befinden. Sicherlich hundert Mal habe ich die ersten Zeilen geschrieben, habe einmal bereits beinahe 25.000 Worte wieder über den digitalen Jordan geschickt. Bis zum November 2013.

Der NaNoWriMo, der National Novel Writing Month, ist eine Challenge, während der man innerhalb von 30 Tagen insgesamt 50.000 Worte schreibt. Etwas über 1.600 Worte pro Tag. Drei Mal (2008, 2009, 2011) bin ich daran gescheitert und 2013 sagte ich mir: Jetzt schaffe ich es – und wenn nicht, beginne ich mit etwas vollkommen anderem. Und, statt am 30. November habe ich die 50.000-Worte-Schwelle am 26. November überschritten. Die Hochs und Tiefs habe ich in der Neon|Wilderness in einem großen NaNoWriMo-Tagesprotokoll zusammengefasst.

Weitere Pläne

Ich habe seither erst ein wenig reingelesen, aber es überrascht mich: Ich bin zufrieden. Natürlich muss da noch rumgeschnippelt und gekürzt werden, aber es fühlt sich gut an. Und nachdem ich es überarbeitet habe, bekommt es auch ein kleiner Kreis erlauchter Menschen zu lesen, bevor es eine größere Gruppe bekommt und es somit in die Beta-Phase gelangt, wo ich es an Verlage schicken möchte.

Wer mich dabei begleiten will, dem lege ich meine #maulheld-Kolumne auf Neon|Wilderness nahe. Dort berichte ich seit ein paar Monaten wirklich alle 14 Tage über die Fortschritte zum Buch, jeden Donnerstag.