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Meta/Privat Pläne

2016: And now for something completely different

Damit ich mich nicht langweile, muss ich mir immer wieder neue Projekte überlegen. Manchmal schaffe ich sie, manchmal breche ich sie auch einfach ab – um sie Jahre später erneut zu versuchen. Das Ziel ist aber ein jedes Mal, mich etwas herauszufordern. Das will ich 2016 nun zur Routine werden lassen.

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Bratislava 2015

Von 11. bis 13. Februar waren meine Freundin und ich relativ spontan im Nachbarland Slowakei. Ein kleiner Rückblick (und ein paar Tipps).

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Bin ich jetzt schon drin?

Es ist der 30. Juni, der Tag der Entscheidung. Und?

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Das Assessment

Ein kurzer Nachbericht aus dem Assessment Center an der FH Wien.

Alle Beiträge zur Aufnahme an der FH Wien.

Das Video

Gewusst habe ich es schon lange, dass die BewerberInnen des Masterstudiengangs „Journalismus und Neue Medien“ ein Video drehen müssten, sozusagen anstelle eines Motivationsschreibens. In der Mail, die man nach der Auswahl des Assessment-Termines erhalten hatte, gab es dann alle Infos: 45 bis maximal 75 Sekunden lang, mit Vorstellung der eigenen Person und einer Erklärung, warum man sich für Journalismus und für den Studiengang interessiert. Hört sich vielleicht jetzt gar nicht so schwer an, aber die größte Hürde waren für mich wirklich die 75 Sekunden.

Gedreht habe ich mit meinem iPad direkt vor dem Gebäude der FH Wien. Drei, vier oder zehn Takes hat es gebraucht, bis ein wirklich herzeigbares Video draus geworden ist. (Hineingezwängt in 74 Sekunden). Vielleicht stelle ich es sogar einmal online und zeige es euch.

Mein Problem war aber die Akustik. Ich habe den Umgebungssound durch Straße und U-Bahn etwas unterschätzt und mir gedacht, dass man das leicht irgendwie rausretuschieren kann. So leicht ging es dann nicht, aber das finale Video war dann, meiner Meinung nach, akustisch passabel und ansonsten wunderbar.

Das Assessment

Ich hatte nicht wirklich eine Vorstellung, was am 13. Juni 2014 passieren würde. In der Mail wurde das Schreiben eines Kommentars und ein Hearing angekündigt, als Uhrzeit 7.30 bis 18.30 Uhr. Deshalb malte ich mir in meiner Vorstellung schon Völkerballspiele vor („Der Letzte am Feld bekommt einen Fixplatz!). Aber schlussendlich war es wirklich nur das Angekündigte.

Um 7.30 Uhr musste man sich zuerst einmal mit einem Lichtbildausweis identifizieren und den Datenträger mit dem Video abgeben (ich empfehle CD oder DVD, da die Datenträger mind. 1 Jahr archiviert werden und der USB vielleicht wichtiger ist als ein CD-Rohling). Danach eine kurze Erklärung.

Der Kommentar

Um 8.50 Uhr dann das Kommentarschreiben: In einem EDV-Raum mussten wir uns ein Thema aussuchen und ohne Internet einen 2.500-Zeichen (inkl. Leerzeichen) langen Kommentar schreiben. Die Themen bei uns waren, sinngemäß: 1) EU: Sanktionen gegen Russland wegen Ukraine, 2) Steuerreform (oder Sparpaket?) in Ö oder 3) Bezahlschranken im Netz. Lustigerweise haben alle, mit denen ich im Nachhinein gesprochen habe, das erste Thema genommen. Ich habe mich für Thema Nummer 3 entschieden, weil ich mich ja auch schon länger damit beschäftige und da gut argumentieren konnte.

Das Hearing

Danach hieß es warten: Um 12 dann der Beginn des Hearings. In einer Fünfergruppe, in die wir schon am Morgen eingeteilt wurden und in der wir auch während der längeren Pause meist verblieben und uns interessiert austauschten, saßen wir dem Studiengangsleiter Nikolaus Koller und den beiden Journalistinnen Simone Stribl (Zeit im Bild, Innenpolitik) und Barbara Toth (FALTER) gegenüber. Dieses einstündige Hearing gliederte sich in eine Vorstellungsrunde von allen, in ein Rollenspiel (jeder bekam ein Ressort und ein Thema zugeteilt und musste in einer imaginären Redaktionssitzung darum kämpfen, dass sein Thema groß auf der Themen-Doppelseite landet) und eine Selbstreflexion zu eben diesem Rollenspiel.

Natürlich war ich vor dem Hearing schon etwas aufgeregt – Kommentare schreiben mache ich ja eh recht häufig, aber sich einerseits selbst zu präsentieren, dabei aber nicht in Schauspielerei zu verfallen, sich nicht zu inszenieren, sondern seine Meinung zu vertreten (und vor allem vorher eine Meinung zu haben) und ehrlich zu sein: Das lässt den Puls schon mal schneller werden.

Im Nachhinein war das Hearing aber recht entspannt: Also nichts, was einem schon vorab schlaflose Nächte bereiten muss. Wenn man informiert ist, sich mit dem Thema Journalismus und seinem eigenen Herzensthema auskennt und auch noch gerne spricht, dann ist das Hearing wirklich spannend und aufregend, in einem sehr positiven Sinne.

Das Warten

Jetzt habe ich alles gemacht, was ich in meiner Situation machen konnte: Angefangen vom Abschicken der Bewerbung im Januar, dem Ablegen des EDV-Tests im Mai, dem Erstellen des Videos bis hin zum Erscheinen beim Assessment. Jetzt entscheidet die FH Wien der WKW.

Wir bekommen die Benachrichtung am 30. Juni. Und da an diesem Tag alle BewerberInnen für alle Studiengänge an der FH eine Benachrichtigung über Aufnahme oder Absage erhalten, kann die Nachricht, so wurde uns gesagt, bereits am Morgen oder auch erst um 23.55 Uhr kommen. Und um mir die Zeit bis zur Entscheidung zu vertreiben, treibe ich ein größeres Projekt auf Neon|Wilderness voran, plane ein, zwei größere Projekte für neuwal und schreibe Beiträge wie diese. 6 Tage (von anfänglich 17) sind eine verdammt lange Zeit.

 

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Eine gute Nachricht.

Frisch aus dem spontanen Urlaub zurück … und dann diese Mail.

Alle Beiträge zur Aufnahme an der FH Wien.

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Kurz zusammengefasst: Der nächste Schritt wird kommen. Ich habe den 13. Juni 2014 ausgewählt und werde euch dann berichten, wie es mir erging.

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Das große Warten.

Es ist viel passiert: eine Bewerbung bei der Print- und Onlinezeitung Der Standard sowie der nächste Schritt in Richtung FH Wien.

Alle Beiträge zur Aufnahme an der FH Wien.

Praktikumsbewerbung

Ich habe mich um ein Sommerpraktikum bei DER STANDARD/derStandard.at beworben. Mit cooler analog-digitalem Bewerbungsschreiben und dem Wunsch, von September bis Oktober dort arbeiten und lernen zu können. Dann kam die FH in meinen Sinn und der noch größere Wunsch, eben dort Fuß zu fassen. Deshalb wurde alles irgendwie anders.

Ende April fand dann im Gebäude von DER STANDARD ein Bewerbungsvormittag statt – zuerst mit der Aufgabe, aus 3 APA-Meldungen eine Meldung zu schreiben und im Anschluss mit einem Gespräch mit dem jeweiligen Leiters jenes Ressorts, für welches man sich im Vorhinein entschieden hat.

Das Ergebnis: Leider nein, viele BewerberInnen, hohes Niveau, eh schon wissen. In Wahrheit nicht so schlimm, wobei es eben doch schön gewesen wäre. Aber manchmal soll es wohl nicht sein.

Info für alle, die das auch machen wollen: Schaut euch bitte im Vorhinein an, wo das Gebäude steht. Und merkt euch, dass es sowohl eine Hintere als auch eine Vordere Zollamtstraße gibt.

FH-Bewerbung

Puh, der EDV-Test war … besonders. Schon der Weg: der ICE, der mich von St. Pölten nach Wien brachte, hatte Verspätung, und zwar so viel, dass es ungewiss wurde, ob ich es rechtzeitig schaffen würde. Schlussendlich landete ich fünf Minuten zu spät im 5. (!) Stock der FH Wien, um mich den Fragen zu stellen.

Der Test besteht aus zwei Teilen. 30 oder 35 Fragen im Bereich BWL und 30 oder 35 Fragen im Bereich Medien. Ersteres fiel mir erwartungsgemäß schwerer, zweiteres natürlich leichter. Aber allein schon die Fragestellung hatte es in sich: Die Frage war eine „Satzanfang“, die 3 Antworten jeweils ein „Satzende“ – und ich musste herausfinden, ob die daraus entstehende Aussage richtig oder falsch sei. Und erst wenn ich alle drei Aussagen richtig bewertet habe, zählt diese „Frage“ als ein Punkt. Verständlich? Wohl kaum.

Anfang Juni soll dann eine Benachrichtigung kommen, Ende Juni erfährt man es schlussendlich. Und Leute, ich sag es euch: Ich will das. Das muss was werden. Und: Mal sehen, wie viel der EDV-Test zählt. (Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden.)

Info für alle, die das auch machen wollen: Falls ihr auch aus St. Pölten herfährt, nehmt den Zug eineinhalb Stunden früher. Es zahlt sich aus. Und es erzeugt weniger Schweiß. 

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Doppelsendung, Didaktik und Datum

Etwas holprig war es. Aber schon wieder vieles erledigt.

Alle Beiträge zur Aufnahme an der FH Wien.

Als ich alle meine Dokumente von meinen zwei Wohnorten endlich zusammengesammelt, kopiert, einkuvertiert und abgeschickt hatte, kam das Warten. Leute auf Twitter erzählten mir, dass es innerhalb weniger Tage geht bis die FH Wien den Erhalt der Bewerbung bestätigt. Bei mir dauerte es über eine Woche, eine Mail an die FH, einen Anruf bei der Post-Hotline und ein Nachverfolgungsauftrag inklusive. Schlussendlich habe ich die Bewerbung ein weiteres Mal ausgedruckt, abgeschickt und zwei Tage später kam dann endlich die Bestätigung.

√ Bewerbung abschicken (und bestätigt bekommen)

Irgendwann kam dann eine Mail der FH an alle BewerberInnen, in welcher sie mitteilen, dass das Studium anders ablaufen wird als all die Jahre zuvor: Statt Donnerstag und Freitag Abend sowie Samstag ganztags gibt es in Zukunft, aus didaktischen Gründen, Freitag und Samstag ganztags inklusive einer Intensivwoche. Ob ich die Bewerbung aufrecht erhalten möchte, wurde ich gefragt. Natürlich, habe ich geantwortet.

√ Aufrechterhaltungswunsch meiner Bewerbung offenbaren

Und dann wählte ich auch den Termin für meinen EDV-Test aus. Auch wenn ich nicht wirklich weiß, wie das Ganze dort genau ablaufen wird. Am 29. April 2014 um 18 Uhr werde ich mich somit in der FH Wien einfinden.

√ EDV-Testtermin ausgewählt

Und jetzt? Hm, am 5. und 6. März ist die FH Wien on Tour und steht mit einem Bus am Rathausplatz St. Pölten. Sehr gut möglich, dass auch ich mich an diesen beiden Tagen über den Masterstudiengang informieren werde. Und am 4. April findet der Tag der offenen Tür statt. Da werde ich mich definitiv blicken lassen – vor allem, damit ich dann auch weiß, wo ich beim EDV-Test genau hin muss.

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Volle Distanz. Näher zu dir

Ich habe ein Buch geschrieben. Und will es 2014 an Verlage schicken. Aber Moment mal …

In meiner kurzen Selbstbeschreibung auf der rechten Seite dieses Blogs nenne ich mich, neben Journalist und Student, auch Autor. Und das nicht nur, weil ich seit über acht Jahren einen literarischen Blog führe. Sondern, weil ich während dieser acht Jahre auch große Projekte hatte.

Am 1. Februar vor sechs Jahren, im Frühjahr 2008, war ich gerade auf dem Weg mit dem Zug zu meiner Zivildienststelle. Immer den Notizblock dabei, um kreative Schübe auf ewig festzuhalten, kam mir die Idee einer Geschichte. Offenbar inspiriert von Gut gegen Nordwind und Before Sunrise entstand in meinem Kopf die Geschichte von Noah und Emily. Zwei Personen, die sich in einem Zug kennenlernen, sich anfreunden, sich verlieben, sich streiten, sich anschweigen. Und all das während Dutzender Fahrten und unzähligen Gesprächen. Sechs Jahre ist das her und ich bin immer wieder gescheitert.

Ich bin gescheitert an mir, meinem Zeitmanagement, der Belastung durch ein halbes Dutzend zeitraubender Projekte und dem Studium, bin mehrfach an Schreibchallenges gescheitert und vor allem widerum an mir, an meinem Perfektionismus und der Unfähigkeit, bereits Geschriebenes für gut und genügend zu befinden. Sicherlich hundert Mal habe ich die ersten Zeilen geschrieben, habe einmal bereits beinahe 25.000 Worte wieder über den digitalen Jordan geschickt. Bis zum November 2013.

Der NaNoWriMo, der National Novel Writing Month, ist eine Challenge, während der man innerhalb von 30 Tagen insgesamt 50.000 Worte schreibt. Etwas über 1.600 Worte pro Tag. Drei Mal (2008, 2009, 2011) bin ich daran gescheitert und 2013 sagte ich mir: Jetzt schaffe ich es – und wenn nicht, beginne ich mit etwas vollkommen anderem. Und, statt am 30. November habe ich die 50.000-Worte-Schwelle am 26. November überschritten. Die Hochs und Tiefs habe ich in der Neon|Wilderness in einem großen NaNoWriMo-Tagesprotokoll zusammengefasst.

Weitere Pläne

Ich habe seither erst ein wenig reingelesen, aber es überrascht mich: Ich bin zufrieden. Natürlich muss da noch rumgeschnippelt und gekürzt werden, aber es fühlt sich gut an. Und nachdem ich es überarbeitet habe, bekommt es auch ein kleiner Kreis erlauchter Menschen zu lesen, bevor es eine größere Gruppe bekommt und es somit in die Beta-Phase gelangt, wo ich es an Verlage schicken möchte.

Wer mich dabei begleiten will, dem lege ich meine #maulheld-Kolumne auf Neon|Wilderness nahe. Dort berichte ich seit ein paar Monaten wirklich alle 14 Tage über die Fortschritte zum Buch, jeden Donnerstag.

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Auf dem Weg zum Master

Damals, als ich noch in meinem ersten Bachelorstudium war, wollte ich gar keinen Master machen. So kann es sich ändern.

Seit 7. Jänner 2014 ist es endlich möglich: man kann sich auf der FH Wien für das Wintersemester 2014 online bewerben. Ich habe mich bereits entschieden. Nach dem Abschluss des Bachelorstudiums Medienmanagement und dem (Neu)Start des Bachelorstudiums Politikwissenschaft möchte ich im Herbst dieses Jahres (zusätzlich) das Masterstudium „Journalismus und Neue Medien“ an der FH Wien beginnen.

Vor allem deshalb, weil ich meine Zukunft eindeutig im Journalismus sehe, bei neuwal.com und so manch anderen Projekten bereits einiges an Erfahrung gesammelt habe, aber mir doch irgendwie die direkte Ausbildung fehlt. Medienmanagement war ein nettes Grundlagenstudium über Medien und Management, Politikwissenschaft lässt mich in eine Materie tiefer eintauchen, aber mit dem Masterstudium wird dann tatsächlich auch geschrieben.

„Ich will für Neugierde bezahlt werden.“

Das finde ich ein sehr passendes Motto – danke, liebe FH Wien. Ich will das, was ich jetzt schon mache, noch festigen, immer besser werden und endlich auch mal wirklich davon leben können. Hier in dieser Kategorie, unter dem Stichwort „Aufnahme FH Wien“ werde ich euch auf dem Laufenden halten und euch sagen, ob ich eine Runde weiter gekommen bin, beim Assessement Center Erfolg hatte und dann schließlich auch, wie das Studium an der FH, sofern ich es schaffe, aussieht.

Und gestern habe ich – mit all den Unterlagen – endlich die Bewerbung abgeschickt. Ich bin aufgeregt, gespannt und freue mich schon auf die weiteren Schritte.