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Nutze die Social-Media-Macht weise!

Warum man um Facebook und Twitter nicht wirklich rumkommt, was man dabei falsch und was richtig machen kann und warum es für jede Blogart spezifische Netzwerke gibt. Teil Sechs meiner #Blog-Serie.

Du wirst deine Leser schon finden. Entweder, wenn du ihnen direkt den Link zu deinem neuen Blogbeitrag schickst oder Google bereits soweit ist, den Beitrag mittels Suchmaschine auszuspucken. Aber wenn du innerhalb kurzer Zeit viele Menschen erreichen willst, kommst du um die Nutzung von Facebook und Twitter nicht herum.

Facebook

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Das geliebte und verhasste „soziale Netzwerk“ kann Blogbeiträge ganz ausgezeichnet pushen. Und nicht nur jene, die sogenanntes „Click-Baiting“ betreiben (z.B. „Du wirst nie erraten, was dieser Pfirsich über dich verrät!“), sondern auch ganz normale Autoren von Texten im Internet. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Du postest den Link zu deinem Blogbeitrag in deinem eigenen Profil. Das heißt, deine 10-1.000 „Freunde“ hätten eine potentielle Möglichkeit, diesen Beitrag zu sehen.
  2. Du erstellst eine Fanpage für deinen Blog. Und postest den Link dort.

Wenn ich als Beispiel Neon|Wilderness hernehme, dann mache ich es so: Ich poste den Link auf der Fanpage (+500 Fans) und teile dann den Link auf meinem eigenen Profil (+700 Kontakte). Dass dann eventuell Redundanzen entstehen und mich wahrscheinlich schon 600 von den 700 Kontakten in ihrem Newsfeed ausblenden – damit muss man leben. Auf dem Blog selbst mache ich natürlich nur Werbung für die Fanpage: Diese ist die wirkliche Plattform für den Blog und soll auch Menschen außerhalb deines Facebook-„Freundekreises“ erreichen.

Was du sonst noch beachten solltest: Ein Bild! Ein Bild muss her! Beiträge auf Facebook ohne Bild sehen nicht nur scheiße aus, es wird auch weniger oft angeklickt, geliked oder überhaupt im Newsfeed angezeigt. Facebook ist da etwas zickig und anspruchsvoll – aber mir kommt es zumindest so vor, dass meine Beiträge irgendwie ja doch die richtigen Leute erreichen.

Twitter

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Das unverstandene Medium: Twitter ist ja bekanntlich der Treffpunkt für Selbstdarsteller (vornehmlich mit den Berufsbezeichnungen „JournalistIn“ oder „PolitikerIn“). So wird es nach außen hin oft beschrieben und es stimmt ja auch. Aber wenn man den richtigen Leuten folgt, kann Twitter schon ein bisschen mehr sein. Ich kann es dir, falls du es noch nicht nutzt, nicht wirklich beschreiben – das ist eine Erfahrung, die für jeden persönlich vollkommen anders ist. Aber – und das heißt schon was: Stünde ich vor der Entscheidung zwischen Facebook und Twitter würde ich mich stets für den blauen Vogel entscheiden.

Auch hier gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten und ich kann dann auch erklären, wie sie bei mir bisher funktionierten bzw. was anders gemacht gehört.

  1. Du twitterst den Link in deinem Account.
  2. Du erstellst einen Account für deinen Blog und twitterst dort den Link.

Ich habe für Neon|Wilderness einen Twitteraccount angelegt. Das Problem: Mein Hauptaccount ist @dmnkltnr – aber um mit dem Blog-Twitteraccount Erfolg erreiche und Reichweite bekomme, müsste ich ihn wie einen Zwillingsaccount behandeln. Und stände dabei wohl stets vor dem Problem, dass ich mich nicht entscheiden kann, für welchen Account das nun passt. Deshalb poste ich die Links nun in meinem Hauptaccount (massiv stärkere Reichweite, nerve dabei eventuell mehr Menschen) und retweete (also: teile) den Beitrag dann vom Blogaccount.

Klingt kompliziert? Ist es nicht. Falls Fragen sind, poste sie bitte trotzdem.

… und der Rest

Was gibt es da noch? Google+ natürlich, das wunderschöne, aber leere Netzwerk. Ja, ich teile meine Beiträge auch dort und bekomme hin und wieder ein oder zwei Klicks.

Für Fashion-, Beauty- oder DIY-BloggerInnen bietet sich dann auch noch Pinterest an.

Für literarische BloggerInnen empfehle ich persönlich Tumblr. Ich nehme mir immer mal wieder ein Zitat von einem meiner Texte heraus, nutze das Onlinetool „Pinwords“ und poste dann den „Bilderspruch“ in meinem ganz eigenen Tumblr.

Und jetzt die Frage an euch, liebe erfahrenen BloggerInnen: Welches noch nicht genannte soziale Medium nutzt ihr?

Das Wichtigste

Fanpages, Twitteraccounts oder Ähnliches als reine Publikationsplattform zu verstehen, ist vollkommen falsch. Ich habe das einige Jahre so gemacht und es hat sich nicht ausgezahlt. Die Accounts sollen, so wie dein Blog, Persönlichkeit zeigen. Das ist wichtig, das bringt den Mehrwert und bringt Fans/Follower/oder was auch immer. Und verstehe deine unterschiedlichen Auftritte (Blog/FB/Twitter/…) nie als Konkurrenz. Verstehe all das eher als dein ganz eigenes Medienimperium. Du kannst überall alles publizieren, musst es aber nicht. Ein Video auf Facebook posten, aber nicht im Blog oder auf Twitter? Ja, natürlich! Jedes Medium hat seine eigenen Ansprüche und Möglichkeiten – nutze sie deshalb weise! Es wird vielleicht nicht von Anfang an klappen – (Ich z.B. habe ungefähr 5 Jahre gebraucht, um auf 500 Fans für Neon|Wilderness zu kommen) -, aber es zahlt sich aus. Mehr Fans, mehr Follower, größere Reichweite, mehr Leser. Und ja, das ist es doch, wonach man sich seit Beginn an sehnt, oder?

In der nächsten Ausgabe der #blogs-Serie gibt es die zweiten zehn Geheimtipps. (Same place – next week)

Von Dominik Leitner

Vierunddreißig Jahre, aufgewachsen in Oberösterreich; lebt, arbeitet und verliebt sich regelmäßig unglücklich in Wien – Literarische Texte gibt es hier: Neon|Wilderness

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