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Nachtrag zur „Liebeserklärung an St. Pölten“

Das waren ja hohe Wellen, die mein Beitrag geschlagen hat. Ein kleiner Rückblick auf die Ereignisse.

Erst einmal vorweg: Eigentlich hatte ich mir, bevor ich zu schreiben begonnen hatte, einen etwas anderen Artikel vorgestellt. Der Titel „Warum ich in St. Pölten wohne, obwohl St. Pölten ja St. Pölten ist“ weist ja schon etwas darauf hin: Der Text war ironischer geplant, ein „trotzalledem“ wäre da ganz groß darüber gestanden. Aber während des Schreibens wurde dann ein lautes „weil“ daraus. Und hinter der Aussage des Beitrags stehe ich natürlich auch heute noch.

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Innerhalb einer Woche lasen rund 16.000 Menschen diesen Beitrag, insgesamt sind es jetzt bereits 17.000. Für mich wohl der erfolgreichste Beitrag auf allen Plattformen, auf denen ich bisher veröffentlicht habe. Unzählige Kommentare auf Facebook und hier im Blog, Empfehlungen auf Twitter, rund 2.500 Interaktionen (Likes, Shares, Kommentare) im größten sozialen Netzwerk – ich war überwältigt und sah mir unglaublich erfreut die Echtzeit-Statistik, als am Donnerstag (dem Erscheinungstag) von Mittag weg bis in die Nacht hinein mind. 80 Personen gleichzeitig auf meiner Seite waren.

In die Zeitung mit ihm!

Im Laufe der kommenden Woche wurde ich schließlich vom Chef vom Dienst der NÖN (Niederösterreichische Nachrichten, die größte Wochenzeitung im Bundesland) angeschrieben. Man sei über meinen Beitrag gestolpert und würde gerne darüber etwas schreiben. Am selben Tag flatterte die neues Ausgabe der „Bezirksblätter“ (eine kostenlose Wochenzeitung, die jeder Haushalt bekommt) herein und beim Durchblättern fand ich dann gleich zwei Mal meinen Namen.

Die Woche darauf, am Montag kam schließlich der Beitrag in der NÖN (wieder zwei Mal, mit Bild) und bei der „Gratis-NÖN“, einer dünneren Ausgabe an alle Haushalte, fand ich mich wieder zwei Mal. Zuletzt sogar als „Persönlichkeit aus dem Bezirk“.

Natürlich sollte man so etwas differenziert betrachten. Ich für meinen Teil habe mich gefreut: Verdammt, ein Text von mir gefällt so vielen Menschen! Ich spreche ihnen aus der Seele. Ich habe eine klaffende Wunde entdeckt und ein Pflaster geschaffen. (Differenziert betrachtet: Der Text entstand nicht mit dem Gedanken, mich in Zeitungen zu bringen. Und es ist nicht mein vordergründiges Ziel, Berichte über meine Person zu lesen, sondern Berichte von mir. Aber dafür sind die Publikationen sicherlich nicht hinderlich.) Und: Es ist schön, nach so vielen Jahren des „privaten“ Bloggens, dafür mit Anerkennung, Lob usw. belohnt zu werden. Sozusagen „eine Story“ zu schaffen. (Für das „politische“ Bloggen wurde unsere Redaktion ja bereits mit dem Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis ausgezeichnet).

In das Magazin mit ihm!

Und dann kam auch noch MFG. Das etwas andere Magazin aus und zum großen Teil über St. Pölten war mir natürlich bereits vorher bekannt. Gute Reportagen, interessante Herangehensweisen – sehr toll. Dass dann eine Mail vom Chefredakteur kam (man sei auf meinen Artikel aufmerksam geworden), war toll. Ein Treffen in einem Kaffeehaus später schrieb ich schon an meiner ersten Kolumne, welche bereits in der nächsten Ausgabe erscheint. Und für die Ausgaben ab 2015 ist es dann auch möglich, größere Artikel zu schreiben. Eine wunderbare Möglichkeit, eine tolle Sache, ein kleiner Nebenverdienst. Und das alles nur wegen St. Pölten.

Eine schöne Sache war auch, als ich Tage nach dem Erscheinen des Beitrages in Wien in einen Zug Richtung St. Pölten stieg und dann von zwei jungen Menschen angesprochen wurde. Ob ich nicht der Dominik Leitner sei (Ja.) und dass mein Blog und vor allem der St. Pölten-Artikel super seien. (*rotwerd* Dankeschön!)

Nach St. Pölten mit ihm!

Von Daniel Lohninger, Chef vom Dienst bei der NÖN, wurde ich gefragt, ob weitere Beiträge zu St. Pölten geplant seien. Ich habe zaghaft verneint: Geplant sei nichts, ich wolle jetzt nicht mit aller Gewalt auf den St. Pölten-Zug aufspringen, denn da leide dann meist die Qualität darunter. Dass hin und wieder etwas kommen könnte, schloss ich dabei nicht aus.

Aber, zeitgleich mit der Idee zu dem Artikel kam mir die Idee zu einem größeren Projekt rund um St. Pölten. Es ist noch nichts spruchreif, von den wenigen, mit denen ich darüber gesprochen habe, kamen gute Rückmeldungen. Mehr dazu, wenn wirklich schon etwas da ist – aber ihr dürft natürlich gespannt sein.

Von Dominik Leitner

Vierunddreißig Jahre, aufgewachsen in Oberösterreich; lebt, arbeitet und verliebt sich regelmäßig unglücklich in Wien – Literarische Texte gibt es hier: Neon|Wilderness

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