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Warum ich in St. Pölten wohne, obwohl St. Pölten ja St. Pölten ist

Sagen wir es mal so: Mein aktueller Lebensmittelpunkt sorgt regelmäßig für Unverständnis. Der Versuch einer Erklärung.

„Was? Du wohnst in St. Pölten? Da war ich noch nie!“ oder „Da fahr ich immer nur mit dem Zug durch.“ oder „WARUM???!“ – Das sind die klassischen Reaktionen auf die Antwort zur Frage, wo ich denn wohne. Ich erkläre es dann immer oder versuche es zumindest; um mir die dadurch verlorene Lebenszeit in Zukunft zu sparen, werde ich von nun an auf diesen Blogbeitrag verweisen.

Zu Beginn muss man mal meine Vergangenheit kennen. Ich bin in einem kleinen Dorf am Rande des Salzkammerguts (in Oberösterreich) aufgewachsen. Pinsdorf zählt laut Statistik Austria aktuell 3.702 Einwohner auf einer Fläche von 12,47 Quadratkilometer. Das Gymnasium, welches ich besuchte, war schließlich in Gmunden -13.014 Einwohner, 63,49 km².  Von Großstadt hatte ich also lange Zeit gar keine Ahnung. Das erste Mal in Wien war ich (zufälligerweise) am 11. September 2001, gemeinsam mit meinem Papa, und ich war begeistert. Ein Hauch von Verliebtheit kam dann noch während unserer Wienwoche in der vierten Klasse (ich war damals 14 oder 15 Jahre alt). Ich strebte nach Größerem, strebte nach einer glorreichen Zukunft in dieser Stadt. Das war wahrscheinlich auch der Grund, warum ich mich – trotz aller Widrigkeiten – bis zur Matura durchgekämpft hatte: Mein Traum war Wien, mein Traumstudium „Publizistik- und Kommunikationswissenschaft“, mein Traumberuf Journalist.

Wien ist anders

Ich machte also Matura, machte Zivildienst (in Bad Goisern – 7.570 Einwohner, 112,5 km²), um schließlich im Herbst 2008 endlich in meiner Traumstadt angekommen zu sein. Was ich dabei nicht bedacht hatte, war rasch klar: jetzt war ich nicht mehr einer unter drei-, sieben- oder dreizehntausend, nein, von nun an war ich „one in a million“, oder noch genauer gesagt einer unter 1.678.435. Und schon bald begannen die Träume zu platzen: Statt dem erwünschten Neubeginn, dem Start von etwas glorreichem Neuen, war ich ja immer noch der Alte. Das Studium, dass ich zuvor sechs Jahre lang kaum erwarten konnte, war nicht das, was ich wollte. Die Stadt, die mich vollkommen unbefleckt empfing, bäumte sich regelmäßig über mir auf und bedrohte mich zu erdrücken. Wien ist laut, Wien ist dreckig, Wien ist hektisch, Wien ist Wien. Und nicht mein Wien, wie ich es mir wünschte. Sondern das Wien als Melange aus 1.678.435-Wien-Vorstellungen. Inklusive aller Pendler, die es wochentagtäglich in die Stadt zog. Gegen Ende des Studiums verbrachte ich sehr viel Zeit wieder in Pinsdorf, und fuhr manchmal für 2 Stunden Uni lieber insgesamt fünf Stunden mit dem Zug, als mich zu lange in der Stadt aufzuhalten.

Dass das Studium ein Ende finden müsse, war klar. Dass Wien nicht meine bevorzugte altneue Unistadt sein würde, war auch schon klar. Und so schaute ich mich um: „Irgendwas mit Medien“ boten sie in Salzburg an (wobei es da ebenfalls Publizistik war), in Graz (Journalismus und PR), in St. Pölten (Medienmanagement) und in Wien als Mischung (Journalismus und Medienmanagement). Und nachdem meine Euphorie erloschen, mein Glauben an das Gute in der Stadt und auch in mir etwas verloren war, strich ich Wien gleich von dir Liste – bei 35 Zusagen und sicherlich Hunderten Bewerbern würden sie sowieso nicht mich auswählen. Salzburg hatte (und hat bis heute) für mich kein Sexappeal und Graz war viel zu weit weg von all dem, was ich gerade am meisten brauchte: von meinen Freunden und meiner Familie. Dieses Pinsdorf, dieses Gmunden – so verhasst es dort für den jugendlichen Dominik auch war – sie waren die Stützen, die Fixpunkte, das Zusammentreffen der zerstreuten Freunde. Sie waren nix Neues, nichts, wo man sich neu präsentieren durfte und musste, sondern einfach etwas, wo man sein konnte. Recht angenehm, im Gegensatz zu Wien.

Aja, und St. Pölten. Dort habe ich mich beworben – einerseits weil es dort eine „Studierendenzeitschrift“ gab und ich schreiben wollte und andererseits, weil mein bester Freund ebenfalls – zwar eine andere Studienrichtung, aber immerhin – dort studierte und wohnte. Und bis zum Tag der offenen Tür bin ich ebenfalls noch nie am Bahnhof St. Pölten ausgestiegen. Keine Illusionen, keine großen Träume, kaum Erwartungen. Die besten Voraussetzungen, um St. Pölten zu lieben.

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Oh du ungeliebte Landeshauptstadt!

Meine geografischen Kenntnisse zu Niederösterreich waren begrenzt. Ich glaubte auch bis zu meinem dreiundzwanzigsten Lebensjahr, dass sich die Wachau in der Steiermark befände, bis man mir erklärte, das nicht weit von St. Pölten entfernt das Marillenparadies bereits begänne. St. Pölten (52.528 Einwohner, 108,52 km²) war mir neu, aber es war schnell zu durchschauen. Das Studentenheim lag nur ungefähr fünf Gehminuten von der Fachhochschule entfernt. Der beste Kebabverkäufer weit und breit sogar nur einen Katzensprung. Zwei Jahre habe ich dort gewohnt, danach ein Jahr in einer Drei-Mann-WG (mit zwei meiner besten Freunde) direkt in der Innenstadt und nun schon mehr als zwei Jahren in einer Doppel-Pärchen-WG.

Was einem auf den ersten Blick auffiel, so 2009, als man ankam? Dass St. Pölten wirklich nicht schön ist. Der Bahnhof war damals noch Chaos pur, das Studentenheimviertel sehr abgefuckt (und nicht zentral) und die Innenstadt betrat ich damals vor allem nachts. Aber irgendwann kam es: Ich begann, hier meinen Platz zu finden. Wenn wir mit dem Rad zu einem der beiden Seen fuhren und die Tage genossen, wenn wir betrunken durch die „Altstadt“ spazierten und bis drei Uhr früh in einem Beisl suderten. Es ging zwar nicht von heute auf morgen, aber irgendwann entwickelte sich St. Pölten zu meinem Lebensmittelpunkt.

Wer sich jetzt darunter nichts vorstellen kann, ich erkläre es gerne so: In Wien hat man in einer (sagen wir kurzen) Straße ungefähr 10 Lokale, die gemütlich sind, in die man gehen könnte. St. Pölten hat insgesamt zehn, allesamt mit viel mehr Charme. Und die muss man natürlich finden, und manchmal sind sie auch nur aufgrund der manchmal herrschenden Alternativlosigkeit attraktiv. Kurz gesagt: Das Angebot ist da, und im Gegensatz zu Wien erschlägt es einen nicht. Es gibt oft Konzerte, die es einen Tag davor oder danach auch in der Bundeshauptstadt gäbe, aber in St. Pölten sind die Tickets preiswerter und die Säle leerer. Es gibt Poetry Slams, Drama Slams, Lesungen. Es gibt ein großartiges Programmkino und ein „Megaplex“, wo man, ohne ihn zu mieten, einen ganzen Saal für sich bekommt. St. Pölten hat was. Man kann es nur schwer beschreiben, aber es hat ganz einfach einen Charme. Es ist eine Stadt, wo das Ländliche nicht fern ist (und manchmal auch zu stark durchschlägt). Und es gibt Tage, da ist diese Stadt auch einfach nur schön. (Und das nicht nur, weil der hässlichste Bahnhof Österreichs sich etwas herausgeputzt hat, wie das Titelfoto zeigt.)

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Der perfekte Fleck

Natürlich war nicht alles toll in St. Pölten. Die FH war in Wahrheit auch nicht das, was ich mir irgendwie gewünscht hatte. Fertig gemacht habe ich so trotzdem. Aber Wien war immer noch ein Thema. Den Job, den ich im Mai 2009 bekommen habe, damals, als ich noch in Wien wohnte, den habe ich immer noch. Seit 2009 also pendle ich einmal pro Woche nach Wien. Und nach Abschluss des Studiums war auch mein misslungener Politikwissenschaftsversuch und auch meine jetzige Fachhochschule in dieser Stadt. Und ich muss zugeben: Wien hat was. Wenn man es als Besucher erlebt, ist Wien eindeutig die beste Stadt Österreichs. Nirgendwo hat man mehr Möglichkeiten, nirgendwo gibt es schönere Plätze. Ich studiere gerne in Wien, aber dort leben? Nein, danke.

Und dann endete 2011 auch noch mein Singleleben und meine beste Freundin wurde meine Freundin, arbeitete in Linz und ich nutzte so viel Zeit wie möglich, um mit dem Zug zu ihr zu pendeln. Von St. Pölten aus keinerlei Problem. Denn diese Stadt liegt für mich perfekt: die Strecke nach Wien dauerte lange Zeit 45 Minuten und hat sich jetzt auf 25-35 reduziert. Und nach Linz ist es eben auch nur 1 Stunde. Perfekt! (Und was man zu meiner Person auch noch wissen muss: Ich liebe es Zug zu fahren. Nicht umsonst bin ich mal wegen einer Schweinsbrateneinladung von St. Pölten nach Vöcklabruck gefahren und am gleichen Tag wieder zurück. Der Schweinsbraten war übrigens köstlich.)

foggy Landhaus...

Liebenswerte Tristesse

St. Pölten kann in vielen Belangen Wien (oder Linz) [oder Graz] nicht das Wasser reichen. Und das Schöne an dieser Stadt: Das weiß sie, und sie versucht es gar nicht erst. St. Pölten wächst, und wächst beständig, es wird schöner, es wird auch belebter, man kann sagen: Es wird schon. Und zwischen den Tagen versprüht St. Pölten einen spürbaren Hauch von Melancholie. Wer meine Playlists auf Spotify kennt, weiß, dass ich hier die Stadt passend zu meiner Musik gefunden habe.

Die niederösterreichische Landeshauptstadt ist manchmal trist. Aber wenn man einmal in sie eingetaucht ist, wenn man sich darauf einlässt und mit ihr zu wachsen beginnt. Wenn man ihr einmal eine Chance gibt, kann sie richtig, richtig schön sein. Und mehr und mehr unserer Freunde kommen ebenfalls – haben wir meinen besten Freund damals noch für seine Entscheidung gegen Linz und für St. Pölten belächelt, so sind wir nun bereits fünf Schulfreunde, die ihren Weg in diese Stadt gefunden haben. Wir sind ein komischer Freundeskreis, gewiss, aber wir wissen einfach, was gut ist.

Und ich könnte abschließend auch noch ganz rationale Fakten auf den Tisch legen, warum St. Pölten toll ist: die Mieten sind niedriger, die Lebensqualität höher, die Luft besser und ich bin auch dort. Aber ihr habt glaub ich schon verstanden, worauf ich hinaus wollte. Also wagt es mal, steigt aus, seht euch St. Pölten an und meldet euch vielleicht gar bei mir! (Den letzten Punkt bitte vergessen, da ich Menschen oft nicht so sehr mag, wie ich vorgebe, es zu tun.)

Dieser Beitrag entstand nicht im Auftrag der „St. Pölten Touristik“ (gibts das?) – er wurde aber tatsächlich in gewisser Weise zu einer Liebeserklärung. Und das ist ja okay, weil vom restlichen Österreich wird die Stadt ja nur selten mit Liebe überschüttet. 

Bildquelle: 

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26 Antworten auf „Warum ich in St. Pölten wohne, obwohl St. Pölten ja St. Pölten ist“

Wäre ich nicht gerade in Wuppertal (was auch viel toller ist als sein Ruf), wäre St. Pölten grad nicht so weit weg und wäre in meinem Reisebudget noch mehr als ein Loch drin, dann wäre ich jetzt auf dem Weg nach St. Pölten. Du verstehst es neugierig auf diese graue Maus zu machen.

Hallo erstmal! 😉
Also ich finde Dominiks Beitrag über St. Pölten richtig gut! Aber warum in aller Welt hacken alle immer auf das kleine St. Pölten ?
Ganz ehrlich, alle, die such ihren Mund über St. Pölten zerreißen, sollten sich einmal due wirklich hässlichen Städte Österreichs ansehen! Wart ihr z. B. noch nie in Gmünd oder Kapfenberg???? 😉

Danke für diesen Bericht über „meine“ Stadt, auch wenn ich gerade woanders wohnhaft bin, man merkt dann doch, andere Städte bieten auf vielen Gebieten mehr als Sankt Pölten es tut. Aber das das was Sankt Pölten zu bieten hat, macht es zu einer Stadt die lebenswert ist und doch viele Möglichkeiten bietet.

Gut geschrieben! Allerdings verstehe ich – als gebürtiger St. Pöltner – die Ablehnung gegenüber dieser Stadt. Österreich hat schönere Provinzstädte zu bieten.

Städte mit Städten, Land mit Land vergleichen: Wer mal in Brüssel, London oder Paris auch nur wenige Wochen gearbeitet hat, lernt Wien echt zu schätzen. Wien ist laut und dreckig, weil es sich um eine Großstadt handelt. Und darin ist sie sicherlich eine der besten der Welt. Landleben – und damit meine ich auch St. Pöllten – ist einfach grundlegend anders. Und natürlich fühlt man sich umgeben von Freunden und Familie erstmal wohler – und nur eine Stunde von zuhause entfernt. Der Abstand bringt aber auch Vorteile, viele Dinge anders zu sehen. Und das braucht Zeit.

Ich bin Ende 90er nach St. Pölten gekommen. Damals war die Stadt noch wirklich triest, hässlich u. stinkig (Glanzstoff!). Dafür aber war die Gegend partytechnisch sehr gut (Kuhbus, Jesters, Stadtwerkstatt, VAZ, etc.). Heute gibt’s in die Richtung nicht mehr viel. St. Pölten war für mich immer wie ein ausgelagerter Wiener Industriebezirk, in den die Leute entweder zur Arbeit oder zur Schule gehen. Mit viel Mühe versuchen sie jetzt den Schritt in Richtung Wohnstadt.
Ich finde Krems ist da eine viel bessere Alternative. Etwas teurer, dafür aber viel schöner und gemütlicher. Hab dort auch vier Jahre gewohnt.
Seit 2010 bin ich wieder in Wien und muss fairerweise sagen, dass man die einzigartigen Schönheiten und Vorteile hier auch erst mit der Zeit entdeckt, und sie dann aber auch wirklich schätzt. An die Leute gewöhnt man sich schnell.
Aja, und für wen 3.700 Einwohner ein „kleines Dorf“ darstellen, dem würd ich mal einen Besuch im Waldviertel empfehlen. Dort gibt’s Ortschaften mit oft nur 2-3 Häusern 😉

Schön, dass sich St. Pölten so entwickelt. Da hat bestimmt die FH auch keinen unbedeutenden Anteil daran. Ich kann mich erinnern, als ich 2001 in St. Pölten zu studieren begann, schlossen die Cafes in der „Einkaufsstraße“ um 18:30. Am Ende des Studiums sah das dann glücklicherweise schon ganz anders aus 🙂

Erst einmal: Wow! Jetzt verstehe ich wohl, wie es sich anfühlt, wenn ein Beitrag plötzlich viral wird.

Und anstatt auf jeden einzelnen Kommentar direkt zu antworten, hier der Antwort-Rundumschlag:

@pillenknick: Freut mich, die Neugierde geweckt zu haben. Aber du weißt schon: Nicht zu viel erwarten, dann wirst du positiv überrascht sein. 🙂

@flo, Brigitte Fuchsbauer, Däni, jim und dani3011: Ich sag danke für all das Lob! 🙂 Freut mich.

@Ben Klar, aber wenn man die Vergleiche sein lässt und versucht die Stadt so anzunehmen wie sie ist, funktioniert das auch. 😉

@thom1309: Dankeschön!

@Georg Baldauf: Von „zuhause“ bin ich jetzt mit dem Zug 2h entfernt (1 1/2h nach Attnang-Puchheim, 1/2h nach Pinsdorf). 😉 Ich glaube, es gibt einfach Stadt- und Landmenschen. Und das Gemütliche und manchmal auch Langweilige ist für mich einfach wichtiger als das Stressige und das Überangebot an Möglichkeiten.

@Dieter: Das Gute: Es stinkt wirklich nicht mehr. Und in den paar Jahren, die ich hier bin, hat sich die Stadt nun doch sehr entwickelt. Ich kenn Krems von ein paar Besuchen her, und ja, das hat natürlich auch seinen Charme, ist vielleicht sogar schöner als St. Pölten. Aber Charme hat die Landeshauptstadt auch irgendwie, wie eben in meinem Artikel beschrieben. 🙂

@Jasmin: Klar, die FH und auch die NDU sind da wichtig, obwohl es nicht so wenige Wien->St. Pölten-Pendler gibt – weil sich viele sagen: Warum in St. Pölten wohnen, wenn Wien ja so nah ist. Für mich natürlich unverständlich. 😉

@Ritchie Blogfried Pettauer: Also zumindest laut meiner Nebenwohnsitz-Adresse: Jup. 🙂

@Rogi: Ich lass das mal hier stellen, aber bitte nicht den Beitrag als Werbeplattform verstehen. Danke!

Danke für deinen Artikel. Du gibts mir als alteingesessenen St. Pöltner ein paar gute Argumente in die Hand wenn mal wieder jemand St. Pölten heruntermacht. Vor allem deine Außensicht finde ich wichtig.
Super!

Danke für deinen Artikel.
Ich bin gebürtige St. Pöltnerin und wohne auch hier. Ich habe noch nie wo anders gewohnt, aber trotzdem schon sehr viel gesehen und möchte nicht weg von hier, obwohl wir natürlich – typisch österreichisch – auch öfters raunzen über „unser St. Pölten“.
Vor einigen Jahren lebte dann ein befreundetes Ehepaar aus Düsseldorf für einige Zeit in unserer Stadt. Ihr Kommentar über St. Pölten: „Was wollt ihr mehr: Wir wohnen in der Innenstadt. Sind in 5 Min. zu Fuß am Bahnhof und mit dem Rad in 5 Min. in der Natur. Wir sind in einer halben Stunde mit dem Auto in der Wachau oder in den Bergen. Und in einer knappen Stunde in Wien. Es gibt hier tolle Lokale (wenn auch nicht sehr viele) und mehr als genug Einkaufsmöglichkeiten.“
Seit damals sehen wir St. Pöltner unserer Stadt auch ein bisschen anders…

Was für ein peinlicher Text! Provinzler bleibt halt Provinzler…

Kommentar von Dominik: Interessant – die IP-Adresse führt zur NEWS Verlagsgruppe

Schöner Beitrag, das mit dem erdrückenden Wien kann ich nur zu gut nachvollziehen.
Ich wohne in Baden weil ich es in Wien auch nicht aushalten würde & trotzdem ist die Nähe zur Großstadt dann doch wieder wichtig.
In St. Pölten war ich schon ein paar mal & es hat mir besser gefallen als erwartet 🙂

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