Meine zweite Bachelorarbeit an der FH St. Pölten beschäftigte sich mit der Frage, welchen Einfluss politische Werbung auf Medien haben können.
Fakten zur Arbeit
Titel: Die Frage nach dem Einfluss politischer Werbung auf die Berichterstattung im österreichischen Printjournalismus
Studium: Bachelorstudium Medienmanagement an der FH St. Pölten
Methode: Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring
Vorgeschriebener Umfang: 75.000 Zeichen (ohne Leerzeichen)
Erreichter Umfang: 76.058 Zeichen (ohne Leerzeichen)
Erstbetreuerin: Prof. (FH) Dr. phil Jan Krone
Zweitbetreuerin: FH-Prof. PD Mag. Dr. Andreas Gebesmair
Abgabe: Juli 2013
Note: Sehr Gut / 1
Zusammenfassung
Das Problemfeld politischer Insertion war in den vergangenen Monaten und Jah-ren eines der bestimmenden Themen in der Politik und den Medien. Vor allem die Ermittlungen gegen den amtierenden Bundeskanzler Faymann in der sogenannten „Inseratenaffäre“ zeigten auf, dass hier noch massiver Veränderungsbedarf vorhanden ist. Die vorliegende Arbeit hat sich dieser Verkettung von Politik und Medien angenommen und genauer untersucht.
Zuallererst werden in dieser Arbeit die Abhängigkeiten der österreichischen Tageszeitungen untersucht: Der Einfluss der Werbenden, PR-Leute, der Staat als „Presseförderer“ und der Verleger und Eigentümer darf nicht unterschätzt werden.
In Bezug auf politische Insertion ist es schwer zu differenzieren, ob es sich um Information, Werbung oder Eigen-PR handelt. Selbst offenbar als politische Werbung gedachte Inserate können trotz alledem einen hohen Informationsgehalt be-inhalten. Im weiteren Zuge dieser Arbeit werden auch die gesetzlichen Gegeben-heiten betrachtet: Neben einer unverbindlichen Richtlinie hat die Politik mit dem Medienkooperations- und förderungs-Transparenzgesetz auch bereits verbindliche Anforderungen für Inserate aufgestellt.
In weiterer Folge wurden mittels nicht-repräsentativer qualitativer Inhaltsanalysen die Beiträge und Inserate von vier verschiedenen österreichischen Tageszeitun-gen untersucht.
Diese Arbeit kommt zum Schluss, dass es in Österreich offenbar wirklich möglich ist, eine positivere Berichterstattung durch politische Insertion zu erhalten.